Blutzucker Management bei Schwangerschaftsdiabetes

Blutzucker Management bei Schwangerschaftsdiabetes

Schwangerschaftsdiabetes oder auch Gestationsdiabetes kann sowohl für die werdende Mutter als auch für das ungeborene Baby Risiken mit sich bringen. Eine sorgfältige Kontrolle des Blutzuckerspiegels ist entscheidend, um mögliche Komplikationen zu vermeiden und eine gesunde Schwangerschaft zu gewährleisten. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Dos and Don’ts des Blutzuckermanagements* bei Schwangerschaftsdiabetes, damit du lernst, deinen Blutzucker möglichst stabil zu halten. Du bekommst das nötige Wissen über die wichtigsten Grundlagen im Umgang mit Schwangerschaftsdiabetes, noch mehr findest du auch in diesen Artikeln.

 

DOs – das solltest du tun, um den Blutzucker bei Schwangerschaftsdiabetes stabil zu halten.

  1. Regelmäßige Blutzuckermessung: Die häufige Überprüfung des Blutzuckerspiegels ist von entscheidender Bedeutung, um Schwankungen frühzeitig zu erkennen. Die meisten Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes müssen ihren Blutzucker mehrmals täglich messen, normalerweise vor und nach den Mahlzeiten.
  2. Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung ist bei Schwangerschaftsdiabetes besonders wichtig. Wähle nährstoffreiche Lebensmittel wie mageres Eiweiß, Gemüse und gesunde Fette. Vermeide zuckerhaltige und stark verarbeitete Lebensmittel.
  3. Kohlenhydrate im Auge behalten: Kontrolliere die Menge und Art der Kohlenhydrate, die du zu dir nimmst. Komplexe Kohlenhydrate werden langsamer verdaut und können zu einem stabileren Blutzuckerspiegel beitragen. Achte auf die Portionsgrößen und sprich mit einem Ernährungsberater über deine individuellen Bedürfnisse.
  4. Regelmäßige körperliche Aktivität: Bewegung kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren und die Insulinsensitivität zu verbessern.
  5. Insulintherapie oder Medikamente: Einige Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes benötigen Insulin oder andere blutzuckersenkende Medikamente, um den Blutzuckerspiegel in einem sicheren Bereich zu halten. Wenn dein Arzt eine solche Behandlung empfiehlt, ist es wichtig, diese sorgfältig zu befolgen.
  6. Regelmäßige Arztbesuche: Halte deine geplanten Arzttermine ein, um den Verlauf der Schwangerschaft und deines Schwangerschaftsdiabetes zu überwachen. Die enge Zusammenarbeit mit einem Facharzt ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.
  7. Selbstfürsorge und Stressmanagement: Schwangerschaft kann eine stressige Zeit sein, und Stress kann den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Finde Wege, um zu entspannen und Stress zu bewältigen. Sei es durch Meditation, Yoga oder ein gutes Buch.

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Don’ts – so lieber nicht

  1. Vermeide ungesunde Lebensmittel: Stark zuckerhaltige Lebensmittel, gesättigte Fette und stark verarbeitete Produkte sollten vermieden werden, da sie den Blutzuckerspiegel stark beeinflussen können. Lass also das Croissant auf dem Weg zur Arbeit im Moment lieber sein. 
  2. Unregelmässige Blutzuckermessungen: Das Überwachen des Blutzuckerspiegels ist entscheidend für eine erfolgreiche Schwangerschaftsdiabetes-Behandlung. Lasse keine Messungen aus, da sie wichtige Informationen liefern. Klar, darf es auch hier und da mal einen Ausrutscher geben, aber im Großen und Ganzen solltest du dich an die Messvorgaben halten. 
  3. Nicht den Arztterminen folgen: Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind unerlässlich, um den Fortschritt der Schwangerschaft und Diabetes zu überwachen. Ignoriere keine geplanten Arztbesuche.
  4. Couchpotato: Wenn der Arzt grünes Licht für körperliche Aktivität gegeben hat, solltest du nicht auf Sport oder Bewegung verzichten, da sie eine positive Wirkung auf den Blutzuckerspiegel haben können.

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Fazit zum Thema Blutzucker Management bei Schwangerschaftsdiabetes

Schwangerschaftsdiabetes erfordert ein diszipliniertes Blutzuckermanagement, um mögliche Komplikationen zu vermeiden und eine gesunde Schwangerschaft zu gewährleisten. Die Beachtung der Dos and Don’ts, einschließlich regelmäßiger Blutzuckermessungen, einer ausgewogenen Ernährung, angemessener körperlicher Aktivität und enger Zusammenarbeit mit dem medizinischen Team kann dabei helfen, diese herausfordernde Zeit erfolgreich zu meistern. Noch mehr Tipps, wie du deinen Blutzucker während der Schwangerschaft stabil halten kannst, findest du in diesem Artikel. Denke daran, dass jede Schwangerschaft individuell ist, daher ist eine personalisierte Betreuung von größter Bedeutung.

* Unser Blog ersetzt keine ärztliche Beratung! Wir schreiben hier über unsere Erfahrungen und Kenntnisse. Bei konkreten Fragen, wende dich bitte an deinen Arzt oder Ernährungsberater.

Bewegung und Schwangerschaftsdiabetes – wie wichtig ist es, sich regelmäßig zu bewegen?

Bewegung und Schwangerschaftsdiabetes – wie wichtig ist es, sich regelmäßig zu bewegen?

Als bei Anne damals Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert wurde, war sie erst einmal geschockt. Schließlich konnte sie bisher essen, was sie wollte, ohne zuzunehmen und musste sich nie Gedanken über Essen machen. So hieß es in der ersten Zeit: Ausprobieren und testen! Als die Werte nach einem leckeren Burger – zugegeben, sie hatte es bereits vorher geahnt – nach oben gingen, schnappte sie sich ihren Mann und ging eine Runde um den Block. Siehe da, die Werte gingen wieder runter! Das heißt natürlich nicht, dass du schlemmen kannst, was das Zeug hält –  Hauptsache, du bewegst dich im Anschluss. Das ist nämlich von Frau zu Frau sehr verschieden und kann auch von der Tagesform abhängen. Es bedeutet lediglich, dass Bewegung einen positiven Einfluss auf deinen Blutzuckerspiegel hat.

Warum du dich in der Schwangerschaft ausreichend bewegen solltest, welchen positiven Einfluss Bewegung bei Schwangerschaftsdiabetes hat und ein paar praktische Alltagstipps haben wir dir in diesem Artikel zusammengestellt!

Schwangerschaftsdiabetes, Bewegung und der Blutzuckerspiegel

Bewegung ist nicht nur gesund für dein ganzes System und unabhängig von der Schwangerschaft, sondern wirkt sich auch positiv auf deinen Blutzuckerspiegel aus. Durch Sport und generelle Bewegung nehmen die Zellen mehr Zuckermoleküle aus dem Blut auf, wodurch der Blutzuckerspiegel sinkt. Das ist bei der Diagnose Schwangerschaftsdiabetes natürlich sehr wichtig, denn gerade bei dieser Diabetes-Form ist die Verträglichkeit tagesabhängig und kann sich auch im Laufe der Schwangerschaft verändern. Du solltest also nicht nur die Tipps aus der Ernährungsberatung beherzigen sowie regelmäßig testen, sondern auch ausreichend Bewegung in deinen Tagesablauf einplanen.

 

5 Alltagstipps für mehr Bewegung bei Schwangerschaftsdiabetes

Machst du bereits regelmäßig Sport, ist das natürlich ideal. Was allerdings oft unterschätzt wird, ist unsere Alltagsbewegung: Der Weg zum Bäcker, der Spaziergang in der Mittagspause usw. Das hilft dir nicht nur bei Schwangerschaftsdiabetes, sondern ist auch sonst eine gesunde Routine und gut für deinen Körper. Unsere 5 Tipps helfen dir, den Einstieg zu finden und mehr Bewegung in deinen Alltag zu integrieren. 

 

Tipp 1: Spaziergang in der Mittagspause

Nutze einmal am Tag die Gelegenheit für einen kleinen Spaziergang. Das kann die Mittagspause sein oder einfach mal zwischendurch. Besonders nach dem Essen empfiehlt es sich, dich ein bisschen zu bewegen. So beugst du dem Suppenkoma vor und tankst Energie für den restlichen Tag.

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Tipp 2: Bequemlichkeit vermeiden

Nimm bei deinem nächsten Arzttermin o.Ä. die Treppe, anstatt dich bequem im Aufzug nach oben bringen zu lassen. Dasselbe gilt natürlich für Rolltreppen. Auch, wenn es etwas länger dauert, bekommst du so noch ein paar extra Schritte und trainierst deine Kondition. Außerdem kannst du kleinere Besorgungen mit dem Rad oder zu Fuß erledigen. Da tut man nicht nur etwas für sich, sondern auch für die Umwelt. Hast du diese Routinen einmal verinnerlicht, laufen die Entscheidungen im Alltag ganz automatisch ab – auch nach der Schwangerschaft!

 

Tipp 3: Familienzeit für Bewegung nutzen

Das Wochenende gehört meist der Familie – und das ist gut so! Versucht, wann immer es möglich ist, raus zu gehen, Ausflüge zu machen, einen Stadtbummel o.Ä. zu planen und dadurch in Bewegung zu sein. Wir alle sitzen täglich so viel und es tut einfach gut, in der Freizeit aktiv zu sein. Außerdem ist es eine schöne Variante, die Freizeit zu gestalten und die gemeinsame Zeit als Familie oder Paar zu genießen. Denke daran: Ist der kleine Wurm erst einmal da, wird es die ersten Wochen bewegungstechnisch etwas ruhiger. Und wie oben schon gesagt, darf mit etwa Bewegung nach dem Essen trotz Schwangerschaftsdiabetes auch hier und da mal eine Ausnahme auf den Teller.

 

Tipp 4: Sport

Falls du bisher schon aktiv warst und regelmäßig Sport gemacht hast, ist das super. Hattest du dich aber auch vor der Schwangerschaft schon davor gedrückt, ist dieser Tipp vielleicht ein kleines bisschen Motivation. Möglicherweise hast du Freundinnen oder Bekannte, die ebenfalls Sportmuffel und vielleicht sogar gerade auch schwanger sind. Rafft euch gemeinsam auf und verabredet euch zu einer Sportart, die ihr immer schon ausprobieren wolltet und für die euch euer Arzt grünes Licht gibt. Beispielsweise würdest du dir alleine in einem Zumba-Kurs etwas blöd vorkommen, zusammen lacht ihr euch vielleicht schlapp. Oder ihr geht gemeinsam ins Schwimmbad, zieht ein paar Bahnen und genießt dann ein paar Minuten im Whirlpool. Werde kreativ! Für Schwangere gibt es tolle Angebote von Yoga bis Kangatraining und gegen Ende der Schwangerschaft gleicht jeder Spaziergang einem workout 🙂

 

Tipp 5: Bewegung zuhause

Tatsächlich kannst du auch in den eigenen 4 Wänden ordentlich Schritte sammeln – oder eben nicht. Nutze zum Beispiel Werbepausen, um dir ein Glas Wasser zu holen. Bist du im Homeoffice, stelle dir statt einer Karaffe Wasser nur ein Glas auf den Tisch. So stehst du öfter auf, um nachzuschicken und bist mehr in Bewegung. Es gibt noch ganz viele solcher Beispiele, die einen feinen Unterschied machen und dich in der Zeit mit Schwangerschaftsdiabetes positiv unterstützen.

 

Ganz unabhängig von deiner Schwangerschaft ist Bewegung unheimlich wichtig für Körper und Geist. Vom positiven Effekt auf den Blutzucker profitierst du aber natürlich ganz besonders bei Schwangerschaftsdiabetes. Diese Form von Diabetes variiert sehr stark und ist deshalb schwer einzuschätzen. Je niedriger dabei der Blutzuckerspiegel ist, desto besser für dich und das Baby. Wir wünschen dir ganz viel Spaß bei der Umsetzung unserer Tipps!

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Halte den Blutzucker stabil – diese 5 Tipps helfen gegen Heißhunger bei Schwangerschaftsdiabetes

Halte den Blutzucker stabil – diese 5 Tipps helfen gegen Heißhunger bei Schwangerschaftsdiabetes

Du kennst Situationen wie diese sicher auch aus deinem Alltag vor der Schwangerschaft: Du bist auf dem Weg in den Feierabend, hältst noch schnell beim Supermarkt und dann nichts wie ab nach Hause – der Magen knurrt! Als du die Einkaufstasche ausräumst, fällt dir doch tatsächlich die Käselaugenstange in die Hand, die du mal eben noch beim Bäcker mitgenommen hast. Der Heißhunger schlägt zu und schon ist die Stange aufgegessen – noch vor dem Kochen. 

Nach der Diagnose Schwangerschaftsdiabetes geht das nicht mehr so einfach – denn da sind einfache Kohlenhydrate tabu. Selbst die gesunde Snack-Variante wie eine Banane oder ein Apfel jagen deinen Blutzucker in die Höhe und gefährden somit die Gesundheit deines Babys. In diesem Artikel geben wir dir 5 hilfreiche Ernährungstipps für einen stabilen Blutzuckerspiegel bei Schwangerschaftsdiabetes.

 

Die Sache mit dem stabilen Blutzucker (besonders bei Schwangerschaftsdiabetes)

Aber woher kommt dieser Heißhunger eigentlich genau? Ganz oft hängt dieser fiese Heißhunger mit unserem Blutzuckerspiegel zusammen. Wenn er nämlich abfällt, schreit unser Körper nach Essen, um ihn wieder in die Höhe zu treiben. Uns gelüstet es dann in der Regel nicht nach einer ordentlichen Portion Brokkoli, sondern nach Süßkram, Brötchen oder sonstigen Lebensmitteln mit einem hohen Kohlenhydratanteil. Denn unser Körper möchte natürlich so schnell wie möglich für den Anstieg des Blutzuckers sorgen – und das geht am besten mit Zucker. Entweder in Form von Fruchtzucker in Obst, einfachem Zucker in Süßigkeiten oder aber ganz einfachen Kohlenhydraten, die schnell in Zucker aufgespalten werden können. 

Dieses Auf und Ab beim Blutzucker ist an sich schon nicht wirklich gesund, aber mit Schwangerschaftsdiabetes kann das zur echten Gefahr für dein Baby werden. Damit dir die Ernährungsumstellung etwas leichter fällt und du nicht mehr so sehr von Heißhunger geplagt wirst, haben wir 5 Tipps für dich zusammengetragen!
(Noch mehr Hintergrundwissen zum Thema Blutzucker findest du hier.)

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Tipp 1: Mahlzeitenfrequenz

Jede von uns hat einen ganz eigenen Rhythmus, eigene Vorlieben und einen anderen Alltag. Einige haben dabei die typische 3-Mahlzeiten- Routine, für andere gibt es maximal ein kleines Mittagessen und abends folgt das große Festmahl. Isst du nur wenige Mahlzeiten, hat dein Blutzucker höhere Ausschläge. Das ist für die Ernährung mit Schwangerschaftsdiabetes nicht optimal, denn so wird der Blutzucker instabil. Es entstehen Blutzucker-Spitzen und Heißhunger. Achte bei deiner Mahlzeitenfrequenz darauf, nicht nur regelmäßig, sondern auch häufiger zu essen. So fällt dein Blutzucker nie richtig in den Keller, sondern bleibt auf einem ähnlichen Niveau. Dabei geht es nicht nur um die drei Hauptmahlzeiten, sondern auch Snacks empfehlen sich zwischendurch. Du solltest deine Mahlzeiten so einplanen, dass sie möglichst gleichmäßig verteilt sind und du im Idealfall alle 2-3 Stunden etwas isst. Das erfordert natürlich eine gewisse Planung, ist aber am Ende eine Sache der Gewohnheit. Achte darauf, die großen Mahlzeiten nicht zu groß ausfallen zu lassen und erhöhe lieber die Menge des Zwischensnacks. So bekommt dein Körper buchstäblich immer neues Futter und dein Blutzucker bleibt stabil.

 

Tipp 2: Proteine, Proteine, Proteine

Der langfristige Sattmacher schlechthin heißt Protein. Das gilt nicht nur bei Schwangerschaftsdiabetes, sondern grundsätzlich bei der Ernährung. Eine höhere Menge an proteinreichen Lebensmitteln hilft dir, länger satt zu bleiben und wesentlich weniger Heißhunger zu bekommen. Versuche, zu jeder Mahlzeit ausreichend Protein zu dir zu nehmen. Das kann in Form von Milchprodukten wie fettreicher Joghurt oder Quark sein, Hülsenfrüchte, Eier oder auch Fisch/Fleisch. Zum Ofengemüse kann es beispielsweise einen Kräuterquark geben, dein nächster Eintopf ist mit Kichererbsen und für das Frühstück am Wochenende gibt es ein leckeres Omelette.

 

Tipp 3: Alternativen statt einseitiger Ernährung

Besonders am Anfang der Diagnose Schwangerschaftsdiabetes bist du sicher sehr vorsichtig und isst lieber ein Lebensmittel nicht, bevor die Werte zu sehr steigen. Das kann dazu führen, dass du bestimmte Nährstoffe unbewusst weglässt – und dein Körper sie sich über Heißhunger wieder holen möchte. Deshalb macht es anfangs Sinn, dass du dich gut informierst, dir vielleicht sogar eine Ernährungsberatung gönnst und so herausfindest, wie du deine Ernährung ideal umstellen kannst. Dabei sollte es darum gehen, für die No-gos Alternativen zu finden, statt sie komplett wegzulassen. Beispielsweise kannst du statt normaler Nudeln Vollkornnudeln (wenn du das verträgst), Linsennudeln oder Blumenkohl-Reis versuchen. Sei einfach kreativ und trau dich, Neues auszuprobieren. Gute Tipps dazu findest du auch in unserer Checkliste der DOs & DON’Ts bei Schwangerschaftsdiabetes.

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Tipp 4: Der richtige Umgang mit Kohlenhydraten hält den Blutzucker stabil

Kohlenhydrate sollten in keiner Mahlzeit fehlen. Allerdings kommt es immer auf deine individuelle Situation an, was du gut verträgst. In aller Regel ist der Blutzucker morgens am empfindlichsten. Hier kann es helfen, Käse zum Vollkorn- oder Knäckebrot zu essen oder auf Eierspeisen umzusteigen. Auch eine Joghurtbowl kann für dich gut funktionieren. Kombiniere am besten Fett und Protein zu deinen Kohlenhydraten und taste dich langsam vor. 

Obst enthält ebenfalls eine Menge Kohlenhydrate. Taste dich auch hier langsam vor und starte mit Beeren, denn sie sind am verträglichsten. Daneben ist natürlich Zucker tabu. Allerdings gibt es mittlerweile sogar zuckerfreie Schokolade oder Chips aus Hülsenfrüchten – Alternativen, auf die du auch mal zurückgreifen kannst. 

Grundsätzlich kannst du bei den Kohlenhydraten davon ausgehen, dass die Vollkornvarianten besser geeignet sind und du sie immer in Kombi mit Fett und Protein zu dir nehmen solltest. 

Tipp 5: Die Zusammenstellung der Mahlzeiten

Wie schon erwähnt, ist es wichtig, nicht auf Nährstoffe komplett zu verzichten, sondern Alternativen zu suchen. Dabei ist es sinnvoll, deine Mahlzeiten so zu gestalten, dass sie alle drei Hauptnährstoffe – Kohlenhydrate, Fett und Protein – enthalten. So wird dein Körper nicht nur gut versorgt, es gibt auch noch einen weiteren Vorteil: Die Kombi mit Fett und Protein sorgt dafür, dass die Kohlenhydrate langsamer ins Blut gelangen. Das wiederum kann dazu führen, dass du Vollkornnudeln kombiniert essen kannst, wohingegen sie alleine deine Werte zu sehr in die Höhe treiben würden. So kannst du deinen Porridge zusätzlich mit Nüssen und Saaten anreichern oder auch – ein echt leckerer Snack – Apfelscheiben in Erdnussmus tauchen. Probiere dich hier einfach vorsichtig aus. Weitere Infos zur Ernährung bei Schwangerschaftsdiabetes haben wir in diesem Artikel für dich.

Wie du siehst, gibt es einige Optionen, die du für dich nutzen kannst, um dir die Zeit mit deinem Schwangerschaftsdiabetes so angenehm wie möglich zu machen. Teste einfach vorsichtig und sei kreativ, was die Alternativen angeht. Und vor allem: Genieße deine Schwangerschaft, denn sie ist die Zeit der Vorfreude!

7 praktische Tipps für deinen Ernährungsplan bei Schwangerschaftsdiabetes

7 praktische Tipps für deinen Ernährungsplan bei Schwangerschaftsdiabetes

Kaum hast du die Ergebnisse des Zuckertests schwarz auf weiß, sitzt du auch schon beim Ernährungsberater und stellst die alles entscheidende Frage: “Was darf ich denn jetzt noch essen?” Du wünschst dir einen Ernährungsplan mit dem du weißt, was bei Schwangerschaftsdiabetes auf den Tisch darf.

Eine ordentliche Ernährungsberatung findet zunächst ganz viel über dein Essverhalten heraus, gibt dir viele Alltagstipps und versorgt dich mit einer Übersicht zu Lebensmitteln, auf die du jetzt zurückgreifen kannst. Leider unterscheiden sich hier Theorie und Praxis, denn nicht jede Ernährungsberatung läuft so ab. Oftmals bekommst du einen Standardplan, mit dem du nun zuhause in die Röhre schaust oder du mußt lange auf den ersten Termin wartet und stehst in den ersten Tagen alleine da.

In diesem Artikel möchten wir dir ein wenig praxisnahes Grundwissen zum Thema Ernährung mit Schwangerschaftsdiabetes, wichtige Ernährungsregeln sowie Tipps zum Ernährungsplan an die Hand geben.

 

Ernährungsberatung

Eine Ernährungsberatung bei einem Diabetologen oder Diabetesberater ist ein notwendiger Schritt nach einem positiven Zuckertest. Diese sollte unbedingt auf die aktuellen Ernährungsgewohnheiten und Vorlieben der Patientin ausgerichtet sein. Ziel ist es, dass die Patientin genaue Informationen erhält, wie sie sich ab sofort ernähren soll. 

Wie die Diabetologie online verrät, ist zusätzlich zu den regelmäßigen Blutzuckermessungen ein Ernährungsprotokoll sinnvoll. Hieran kann der Experte erkennen, wie sich die Werte verhalten und wo er gegebenenfalls Anpassungen im Ernährungsplan vornehmen muss. Es ist nämlich sehr häufig so, dass sich Werte bei denselben Lebensmitteln im Laufe der Zeit anders entwickeln und du plötzlich Varianten nicht mehr oder wieder besser verträgst. Bei Anne waren das beispielsweise die Haferflocken: Anfangs konnte sie problemlos Porridge zum Frühstück essen, später musste sie Haferflocken weglassen. 

Es ist also wichtig, dass du deine Werte ernst nimmst und sie regelmäßig deinem Arzt vorlegst. Er entscheidet, wann ein weiterer Termin für eine Ernährungsberatung sinnvoll ist.

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Ernährungsregeln

Schwangerschaftsdiabetes ist so individuell und von Frau zu Frau verschieden, wie es nur sein kann. Dennoch gibt es einige Grundregeln, die für die Mehrheit sehr gut funktionieren und dir den Einstieg erleichtern können. So hast du direkt ein paar Anhaltspunkte und kannst diese an deine Situation anpassen. 

Grundlegend ist es wichtig, nicht vollständig auf Kohlenhydrate zu verzichten. Dein Körper benötigt sie besonders in der Schwangerschaft, um ausreichend Energie bereitzustellen. Stattdessen fahren viele Betroffene gut mit den Vollkornvarianten. Verträgst du Vollkorn-Weizen nicht so gut, kannst du auch andere Getreidesorten testen. Und mittlerweile schmecken Vollkornnudeln auch nicht mehr so staubig, wie man sie vielleicht in Erinnerung hat 🙂

Ausreichend Gemüse ist nicht nur für alle Menschen gesund, es hilft bei Schwangerschaftsdiabetes außerdem, den Blutzucker stabil zu halten. Versuche, zu Mittag- und Abendessen immer eine große Portion Gemüse zu integrieren und halte Gemüsesticks zum Knabbern im Kühlschrank bereit. Natürlich ist auch Obst grundsätzlich in Ordnung. Allerdings solltest du hier vorsichtig testen und auf Sorten mit viel Fruchtzucker oder Trockenobst verzichten. 

Milchprodukte sind grundsätzlich nicht verkehrt und verlangsamen ebenso den Anstieg des Blutzuckers. So kann ein Quark oder Joghurt mit Beeren ein toller Nachtisch sein und war für Anne oft die Rettung in ihrer Schwangerschaft. Achte aber hierbei auf den Milchzucker, denn dieser ist nicht zu unterschätzen.  

Klassischen Zucker solltest du natürlich meiden. Das heißt, konventionelle Süßigkeiten etc. sind grundsätzlich tabu. Mittlerweile gibt es aber so viele Alternativen mit Süßungsmitteln, die in Maßen bei den meisten funktionieren. Auch Zartbitterschokolade oder Chips aus Kichererbsen können Alternativen sein. Wer gerne Limo etc. trinkt, kann es mit abgekühlten Früchtetees versuchen. So hast du Geschmack, ohne deinen Blutzucker zu ärgern.

Eine Übersicht zu den DO’s und DON’Ts bei Schwangerschaftsdiabetes findest du übrigens hier.

Dein individueller Ernährungsplan bei Schwangerschaftsdiabetes

Die schlechte Nachricht vorneweg: Einen Plan für Schwangerschaftsdiabetes mit Angaben wie “121g Dinkelbrot mit 3g Butter und 43g Käse”, der für alle gilt, gibt es nicht. Diesen Zahn müssen wir dir leider ziehen. Deshalb wirst du so etwas bei uns auch nicht finden, denn jeder Fall von Schwangerschaftsdiabetes ist individuell. Wie bereits erwähnt, können sich die Verträglichkeiten sogar bei derselben Frau während der Schwangerschaft ändern. 

Einen wirklich auf dich abgestimmten Ernährungsplan bei Schwangerschaftsdiabetes bekommst du nur von einem spezialisierten Diabetologen bzw. Diabetesberater. Dieser dient dir zunächst als Einstieg, kann sich aber im Laufe der Schwangerschaft verändern. Wie oben beschrieben, ist es sinnvoll, ein Ernährungstagebuch zu führen. Dies kannst du auch mithilfe einer App machen, falls dir das leichter fällt. So kannst du in Absprache mit deinem Arzt immer wieder Lebensmittel in deinen Plan aufnehmen der streichen, behältst aber einen festen Plan bei. 

Ein paar allgemeine Tipps, die du für deinen Ernährungsplan bei Schwangerschaftsdiabetes beachten solltest, haben wir hier zusammengestellt:

 

1. Verzichte auf Weißmehl und Zucker  

Mittlerweile gibt es tolle Alternativen in Form von Vollkornbrot, -nudeln oder -reis. Aber auch Brote ohne Mehl gibt es bei ausgewählten Bäckern zu kaufen. Auch auf süße Desserts musst du nicht unbedingt verzichten, denn süßen kannst du mit einem Süßmittel deiner Wahl. Es gibt auch einige Sorten Marmelade, die für Diabetiker geeignet sind und sogar zuckerfreie Schokolade, die man z.B. für schokolierte Erdbeeren nutzen kann.

2. Frühstück

Ersetze das typische Brötchen morgens durch eine Vollkornvariante, Knäckebrot oder was du sonst gut verträgst – Oopsies sind beispielsweise eine getreidefreie Alternative. Haferflocken funktionieren oft sehr gut, aber auch hierzu gibt es Alternativen. 

Als süßen Aufstrich kannst entweder spezielle Marmelade für Diabetiker nutzen oder du probierst Nussmus. Hier gibt es  mittlerweile ganz tolle Sorten, die ganz ohne Zucker auskommen. Eine Alternative zu den süßen Varianten ist natürlich ein herzhafter Brotbelag. 

3. Mahlzeitenfrequenz

Plane lieber mehrere kleine Mahlzeiten statt wenige große. Dein Blutzucker bleibt stabiler, wenn du ihn regelmäßig mit einer moderaten Anzahl an Nährstoffen versorgst, anstatt nur hin und wieder mit einer ganzen Wagenladung.

4. Snacks

Überlege dir Snacks für zwischendurch und bereite diese schon vor – so bist du gerüstet, wenn der kleine Hunger kommt. Das kann ein Beerenquark sein, Gemüsesticks oder was du sonst gerne isst und verträgst. 

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5. Kohlenhydrate am Abend

Verteile die Mehrheit der Kohlenhydrate auf abends – so wird dein Körper über Nacht konstant mit Energie versorgt und du kannst zu hohe Werte am Morgen verhindern.

6. Gemüse

Versuche, zu jeder Hauptmahlzeit eine Portion Gemüse zu essen -das sättigt und tut dem Blutzuckerspiegel gut, weil er durch die Ballaststoffe viel zu tun hat, die Zuckermoleküle aufzuspalten. 

7. Vorbereitung

Um dir den Alltag etwas zu erleichtern, eignet sich parallel zum eigentlichen Ernährungsplan, grade bei Schwangerschaftsdiabetes, eine Rezeptesammlung. Notiere, was dir gut geschmeckt hat und du gut vertragen hast. Gehen dir bei der Planung mal die Ideen aus, kannst du immer wieder dort spicken!
Plane deine Woche vor. So stehst du nicht plötzlich hungrig vorm Kühlschrank (Achtung: Heißhunger), sondern weißt, was du kochen willst und kannst rechtzeitig loslegen.

Wie du siehst, gibt es zwar ein paar allgemeingültige Regeln, jedoch ist ein individueller Plan immer nur für dich gültig. Versuche deshalb, möglichst viel zu erfragen, um alle Unklarheiten zum Plan des Diabetologen zu beseitigen. Denn genau dafür ist er da!

*Dies ist keine allgemeingültige Aussage und stellt keine ärztliche Prognose oder Aussage dar wie auch alle anderen Inhalte. Bitte sprich bei allen Themen unbedingt mit deinem Arzt. Wir geben lediglich Tipps und Erfahrungswerte und ersetzen keine ärztliche Beratung.

Frühling ist Obstzeit! Aber weisst du, wieviel Zucker wirklich in Früchten steckt?

Frühling ist Obstzeit! Aber weisst du, wieviel Zucker wirklich in Früchten steckt?

Endlich ist er da – der Frühling! Es war lange dunkel, kalt und trist. Da kommen die wärmende Sonne und die langen Tage gerade richtig! Und sobald die Sonne da ist, hat man automatisch weniger Lust auf Schweinebraten und Co.! Endlich wieder knackige Salate, selbst gezüchtete Tomaten und ganz viel Obst. Doch es steht leider viel Zucker in Früchten. Welches Obst ist also bei Schwangerschaftsdiabetes überhaupt geeignet? Mehr dazu erfährst du in diesem Blogartikel –  außerdem haben wir noch 2 leckere Rezepte für dich!

Wie viel Zucker steckt denn nun in Früchten?

Wie wir wissen, sollen wir bei Schwangerschaftsdiabetes möglichst die Kohlenhydrate reduzieren. Schnell greift man zu Obst, weil man denkt, es sei gesund. Ist es ja auch, allerdings steckt wirklich viel Zucker in Früchten (sog. Fructose) und ja, das sind leider auch Kohlenhydrate. Wenn du noch ganz am Anfang stehst und wissen möchtest, worauf du bei deiner Ernährung jetzt besonders achten solltest, dann empfehlen wir diesen Artikel mit den Grundlagen zur Ernährung bei Schwangerschaftsdiabetes.

Die Zuckerbomben unter den Früchten

Eine Sache vorneweg: Wenn du zu Obst greifst, bevorzuge immer frische Früchte. Getrocknete Aprikosen, Datteln etc. enthalten wesentlich weniger Wasser und liefern ihren Zucker somit in konzentrierter Form. Das lässt den Blutzucker natürlich schneller ansteigen. Absoluter Spitzenreiter unter den frischen Zuckerlieferanten sind Datteln und Bananen. Kakis, Trauben, Mango, Granatapfel oder auch Litschis sind ebenfalls ganz vorne mit dabei. Auch heimisches Obst wie Äpfel oder Birnen enthalten eine ganze Menge Zucker. Wie mit vielen anderen Dingen gilt aber auch hier: die Menge ist oft entscheidend und jeder Körper reagiert anders.

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Die ‘schlanken’ Sorten – Früchte mit weniger Zucker

Neben den Zuckerbomben gibt es natürlich auch jede Menge Obstsorten, die verhältnismäßig wenig Zucker enthalten. Absoluter Spitzenreiter sind die Limette und die Zitrone! Na toll, wirst du jetzt vermutlich denken. Aber wie lecker ist im Sommer bitte frisches Zitruswasser mit Minze?

Dicht gefolgt kommen dann unsere Lieblinge: die Beeren. Neben ihrem geringen Kaloriengehalt bringen sie noch viele weiter wertvolle Inhaltsstoffe mit sich und eignen sich super als Snack oder Dessert. Besonders die Heidelbeere wird von den meisten Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes sehr gut vertragen.

Was wäre der Sommer ohne Wassermelone? Auch sie enthält wenig Zucker und dient nicht nur als Erfrischung zwischendurch, sondern hebt auch das Grillbuffet aus nächste Level – das Rezept dazu findest du weiter unten. Daneben haben auch Grapefruits und Aprikosen weniger Zucker. Eine Übersicht dazu findest du auch hier. Es gibt also jede Menge Früchte, die zur Auswahl stehen! Und außerdem gibt es da noch einen kleinen Trick…

Trick 17 – Eiweiß

Wenn du ein paar Beeren als Snack zwischendurch essen möchtest, ist das in der Regel kein Problem. Möchtest du aber ein kleines Frühstück oder einen größeren Snack für den Hunger zwischendurch daraus zaubern, kombinierst du das Obst am besten mit Quark oder Joghurt. So steigt dein Blutzucker wesentlich langsamer. Auch Nüsse in Kombination haben diesen Effekt. Außerdem sättigt der Snack dann wesentlich besser! Super praktisch, oder?

joghurt mit obst

Saft ist gesund – oder nicht?

Saft ist ja quasi Obst, oder? Das ist prinzipiell richtig, aber leider wird diesem allzu oft Zucker beigemischt, was ihn zu einer echten Kalorien- und Zuckerbombe macht. Aber auch reiner Direktsaft ist Obst in konzentrierter Form und enthält somit viel Zucker. 

Aus diesem Grund sollten nicht nur Kinder immer Schorlen trinken, sondern auch Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes. Dabei sollte die Schorle möglichst dünn gemischt sein.

Unser Tipp: Kalter Früchtetee ohne Zucker! Er schmeckt lecker und du kannst Unmengen davon trinken!

Der Sommer kann kommen!

Schwangerschaftsdiabetes bedeutet also nicht, dass du kein Obst mehr essen darfst – ganz im Gegenteil! Beeren können sehr gut als Ersatz für Süßigkeiten genutzt werden und auch auf das heißgeliebte Dessert musst du nicht verzichten. Mehr zum Thema Snacken bei Schwangerschaftsdiabetes findest du in diesem Beitrag. Und vielleicht lernst du so ein paar neue Rezepte kennen – wie beispielsweise unsere Erdbeer-Salsa oder den Wassermelonen-Salat:

Gegrillter Spargel mit Erdbeer-Salsa

Passt toll zu Steak, Lammkoteletts oder auch Lachs! Aber auch ein Ofen-Feta oder Ziegenkäse passen toll dazu!

Für 2 Pers.:

  • 500g grüner Spargel
  • 5 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • 300g Erdbeeren
  • frische Minze
  • 3 EL Limettensaft
  • ein paar Pinienkerne

Den Spargel am unteren Ende schälen, mit 2 EL Olivenöl bestreichen und mit Salz und Pfeffer würzen. Entweder auf dem Grill oder in einer Grillpfanne braten.

Die Erdbeeren in kleine Stücke schneiden und mit dem Limettensaft marinieren. Die Kerne rösten. Dann die Minze grob schneiden, die Salsa mit Salz, Pfeffer und Öl abschmecken und auf dem warmen Spargel verteilen! Hmmmm… lecker!

Zucker in Fruechten_Erdbeer Salsa
Zucker in Fruechten - Wassermelone

Wassermelonen-Salat

Die ideale Beilage zum Grillen!

Für 2 Pers.:

  • 800g Wassermelone
  • 200g Feta (pasteurisiert)
  • frische Minze
  • Saft von 1 Limette
  • 2 EL Balsamico
  • 2 handvoll Nüsse oder Pinienkerne
  • Salz, Pfeffer
  • 3 EL Olivenöl

Die Melone und den Feta in Stücke schneiden. Die Minze abzupfen und grob schneiden. Die Kerne ohne Öl in einer Pfanne rösten. 

Den Limettensaft mit Balsamico, Salz, Pfeffer und Öl mischen und alles zusammen in einer Schüssel vermengen.
Danch einfach schmecken lassen
 

Fazit

Ganz auf Obst verzichten musst du keineswegs, achte nur darauf, dass du nicht zu den Zuckerbomben greifst. Eine handvoll Beeren als Snack sind super und gerade jetzt, wenn die warme Jahreszeit kommt auch frisch und saisonal.

Die beiden Rezepte haben wir selbst ausprobiert und fanden sie super lecker, daher wollten wir sie unbedingt mit euch teilen. Gerade die Erdbeer-Salsa war ein Traum…

Auch bei Obst gilt wieder: jeder Körper reagiert anders. Probiere einfach mal aus, was du gut verträgst. Vielleicht ist ja doch hin und wieder etwas Abwechslung in Sachen Obst drin. Unsere Beiträge sind keine Beratung. Bist du dir unsicher, dann sprich unbedingt mit deinem Arzt oder Ernährungsberater.

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6 Wege, wie du bei Schwangerschaftsdiabetes Zucker ersetzen kannst

6 Wege, wie du bei Schwangerschaftsdiabetes Zucker ersetzen kannst

Um auf Weizen zu verzichten gibt es mittlerweile Vollkornnudeln, Linsennudeln und viele weitere Möglichkeiten. Doch wie kannst du Zucker ersetzen, wenn die süßen Gelüste kommen und du so gerne trotz Schwangerschaftsdiabetes mal in die Nasch-Schublade greifen willst? Gerade Haushaltszucker, Stärke und Weizenmehl, worauf du jetzt ja eigentlich verzichten willst, machen es sich in Gummibärchen, Keksen und Schokolade gemütlich. Aber Hände weg, denn das würde eine Berg- und Talfahrt für deinen Blutzuckerspiegel bedeuten. Und nun? Ersetzen scheint gerade bei Zucker gar nicht so einfach. 

Besonders am Anfang war es für dich vielleicht schwierig, deine Ernährung umzustellen. Man verbannt erst einmal alles, was irgendwie schlecht sein könnte für den Blutzucker. Und dann steht man vor einem leeren Vorratsschrank und fragt sich, was man denn nun die nächsten Monate essen soll. Aber keine Angst, es gibt nicht nur für die herzhaften bösen Kohlenhydrate, sondern auch für die Süßen echte Alternativen!* In diesem Blogartikel stellen wir dir 6 alternative Süßungsmittel vor, mit denen du Zucker bei Schwangerschaftsdiabetes ersetzen kannst. 

Der Unterschied zwischen Süßungsmitteln, Zuckeraustauschstoffen und Süßstoffen 

Wir alle kennen den normalen weißen Haushaltszucker, der wohl am weitesten verbreitet ist. Nahezu in jedem Haushalt ist er zu finden. Außerdem kennen die meisten noch Kandis, Rohrzucker, Rohrohrzucker oder auch braunen Zucker. Daneben gibt es drei alternative Gruppen von Süßungsmitteln, auf die man zurückgreifen kann, wenn man Zucker ersetzen will. 

Natürliche Süßungsmittel

Grundsätzlich kann man sich merken, dass natürliche Zuckerarten immer auf -ose enden. So gibt es zum Beispiel:

  • Laktose = Milchzucker
  • Fructose = Fruchtzucker
  • Maltose = Malzzucker

Diese sind allerdings keine echten Süßungsmittel oder Zuckeralternative, sondern sie sind bereits in Lebensmitteln enthalten, eben z.B. in Milch, Obst, Malz oder auch in Fertigprodukten – darauf kannst du also bei Einkauf achten und hier schon gut Zucker vermeiden.

Ein natürliches Süßungsmittel ist Sirup. Da gibt es neben dem bekannteren Zuckerrübensirup auch Dattel- Reis- und Agavensirup. Doch gerade Fruchtsirup eignet sich bei Schwangerschaftsdiabetes weniger gut, weil der Blutzucker dadurch stark beeinflusst wird.

Auch Stevia gehört zu den natürlichen Süßungsmitteln. Es wird aus den Blättern der Steviapflanze gewonnen. Mehr dazu findest du weiter unten in diesem Beitrag 

 

Zuckeraustauschstoffe

Die zweite Alternative sind Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit oder Xylit. Das sind Zuckeralkohole aus natürlichen Zutaten, die chemisch oder durch Enzyme verändert werden. 

Hier kannst du dir merken, dass sie meist auf -it enden:

  • Xylit (E 967)
  • Sorbit (E 420)
  • Erythrit (E 968)

Xylit wird beispielsweise aus dem Zucker von Holz, traditionell dem der Birke, gewonnen und die Basis von Sorbit ist Traubenzucker. Sie enthalten wesentlich weniger Energie als Zucker und beeinflussen in kleineren Mengen kaum deinen Blutzucker. In größeren Mengen können sie allerdings abführend wirken.

             

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Süßstoffe

Die dritte Alternative zu Zucker bilden die Süßstoffe wie beispielsweise

  • Saccharin (E 954)
  • Sucralose (E 955)
  • Aspartam (E 951)
  • Cyclamat (E 952)

Es klingt alles sehr chemisch, aber diese können z.T. ebenfalls aus einer natürlichen Quelle gewonnen werden. So gibt es zum Beispiel auch Süßstoffe, die auf Stevia basieren (um uns alle noch mehr zu verwirren).

Man braucht mengenmäßig deutlich weniger, da sie eine viel höhere Süßkraft als gewöhnlicher Zucker haben. Sie sind so gut wie kalorienfrei und finden sich daher in vielen Light-Produkten. Süßstoffe werden nicht verstoffwechselt sondern fast unberührt wieder ausgeschieden, daher wirken sie sich nicht auf den Blutzucker- und Insulinspiegel aus. Ihnen wird allerdings nachgesagt, dass sie appetitanregend wirken können – einen Haken gibt es wohl immer…                            

Zucker ersetzen Schwangerschaftsdiabetes

Alternative Süßungsmittel, mit denen du Zucker ersetzen kannst

Die wichtigsten Vertreter der Zuckeraustauschstoffe und Süßungsmittel stellen wir dir hier vor. Wenn du vor allem wissen möchtest, welche Alternativen du beim Backen hast, können wir dir diesen Artikel empfehlen. Aber nun legen wir los:

Erythrit

Dieser aus Stärke hergestellte Zuckeraustauschstoff sieht Zucker zum Verwechseln ähnlich, schmeckt süßlich, ist aber sonst neutral im Geschmack. Industriell wird es aus Mais gewonnen, natürlich kommt es in Käse und manchem Obst vor (z.B. Birnen, Melonen, Weintrauben).
Erythrit ist etwas weniger süß als Zucker und eignet sich von der Konsistenz her sogar zum Backen.

Da es im Körper nicht verstoffwechselt wird, ist es praktisch kalorienfrei und eignet sich somit für jede Diät. Auch bei Schwangerschaftsdiabetes ist es ein beliebter Zuckerersatz, da es wenig Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat. Die Gefahr, dass es zu Durchfall und Blähungen führt, wie es oft bei alternativen Süßungsmitteln der Fall ist, ist hier sehr gering. Somit ist Erythrit definitiv eine gute Wahl, Zucker bei Schwangerschaftsdiabetes zu ersetzen. 

 

Xylit

Aus Holzzucker gewonnen gehört auch Xylit zu den Zuckeralkoholen. Traditionell wird er aus der Birkenrinde gewonnen, mittlerweile kann er aber auch aus Mais hergestellt werden. Er hat zwar weniger Kalorien als Zucker, allerdings auch weniger Süßkraft. Eine Besonderheit bringt er mit sich: er wirkt gegen Karies und wir daher oft in Zahnpflegekaugummis eingesetzt. 

 

Maltit

Die Basis von Maltit ist Maltose aus Stärke und ist fast so süß wie Zucker bei ungefähr der Hälfte an Kalorien. Er hat nur eine geringe Auswirkung auf den Blutzucker, kann allerdings in höheren Mengen abführend wirken. Also ist hier weniger mehr!

 

Tagatose

Tagatose kommt in Milchprodukten vor und wirkt sich nur sehr gering auf den Blutzucker aus. Auch sie kann gut zum Backen verwendet werden und hat ungefähr die doppelte Süßkraft von Haushaltszucker. 

Stevia

Dieser Süßstoff wird aus den Blättern der Steviapflanze gewonnen und beeinflusst deinen Blutzuckerspiegel nicht. Stevia hat einen sehr eigenen Geschmack, besonders bei hoher Dosierung und kann appetitanregend wirken. Der Extrakt wird künstlich hergestellt und es gibt ihn in flüssiger, fester oder Pulverform. Stevia kannst du sogar selbst anpflanzen und die getrockneten Blätter zum Süßen verwenden. Besser geht’s doch nicht, oder?

stevia Schwangerschaftsdiabetes

Saccharin

Dieser Süßstoff wird industriell hergestellt und besitzt die höchste Süßkraft. Er eignet sich zum Backen und ist ebenso praktisch kalorienfrei. 

Weniger ist mehr

Diesen Satz kennen wir alle – und oft ist auch etwas dran. Bei Süßigkeiten und Süßungsmitteln gilt das in jedem Fall. Grundsätzlich solltest du Süßes nur ab und zu konsumieren, um eine ausgewogene und gesunde Ernährung für dich und dein Kind sicherzustellen. Am besten, du hast gar keinen süßen Vorrat zuhause. Sieh die Diagnose Schwangerschaftsdiabetes doch als Chance, deine Ernährung generell umzustellen. 

Frische Beeren, ein kalter Früchtetee oder auch eine handvoll Nüsse stellen eine tolle Alternative für die süßen Gelüste bei Schwangerschaftsdiabetes dar. Ein Quark mit frischen Erdbeeren beispielsweise braucht gar keinen Zucker, um lecker zu schmecken! Und mit dem Quark zusammen sättigt dieser Snack wunderbar. Mittlerweile gibt es sogar Zartbitterschokolade ohne Zucker, die du für schokolierte Früchte nutzen kannst. Anfangs mag es eine Umgewöhnung sein, doch du tust euch damit langfristig wirklich etwas Gutes. Manchmal braucht es einfach ein wenig Kreativität, um auf neue Ideen zu kommen! Hab keine Angst, mal was ganz anderes auszuprobieren. Und mal ehrlich: ist es nicht eigentlich nur eine Frage der Gewöhnung? Nach einer Woche Verzicht auf Zucker fehlt er einem doch kaum mehr und man kann die Ausnahmen viel mehr geniessen – wie lange ein Stück Schokolade im Mund zergeht…hmmmm…

Nicht vergessen: ab und zu ist es auch bei Schwangerschaftsdiabetes völlig in Ordnung, einen Kuchen zu backen oder etwas zu naschen! Dafür gibt es einige alternative Süßungsmittel, die du nutzen kannst und die gerade bei Gebäck keinen geschmacklichen Unterschied machen! Und wenn alles nichts hilft, haben wir doch immer noch unsere Geheimwaffe: die Bewegung. Ein ausgedehnter Spaziergang hilft, den Blutzuckerspiegel zu normalisieren.

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*Dieser Artikel stellt keinesfalls eine ärztliche Beratung dar oder enthält konkrete Handlungsaufforderungen. Er gibt lediglich eine Überblick über vorhandene Süßmittel. Welche davon für dich geeignet sind, besprichst du am besten mit deinem Arzt. 

 

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Welchen Zuckererstz bei Schwangerschaftsdiabetes?

Es eignen sich verschiedene Alternativen als Zuckerersatz. Pflanzliche Varianten wie Stevia oder Erythrit sind am gängigsten. Im o.s. Blogartikel findest du verschiedene Alternativen.

Welche Süßigkeiten kann ich bei Schwangerschaftsdiabetes essen?

Mal ein Stück Zartbitterschokolade – wenn du das verträgst – oder zuckerfreie Schokolade. Quark mit frischen Beeren oder ein selbstgebackenes Stück Kuchen (nicht jeder Kuchen, aber solcher, der bei Schwangerschaftsdiabetes ok ist, z.B. Käsekuchen) funktionieren super als Süßigkeit.

Noch besser ist es, wenn du kleine Snacks einstecken hast, z.B. auch Nüsse, damit gar nicht erst Heißhunger oder zu viel Verlangen nach Süßem aufkommt.

 

Welches Obst kann ich bei Schwangerschaftsdiabetes essen? Das hat doch auch Zucker...?

Beeren haben den geringsten Fruchtzuckeranteil. Diese eigenen sich also am besten zum Naschen oder Backen.

Hier ein paar Rezeptideen.

Und hier Infos zum Fruchtzucker in Obst.

Welcher Kuchen eignet sich bei Schwangerschaftsdiabetes?

Am besten wählst du einen Kuchen mit wenig Teig und mehr Creme, z.B. Käsekuchen und hier möglichst eine Variante ohne Boden und mit einer Zuckeralternative.
Im Teig steckt oft Weizenmehl und jede Menge Zucker = böse Kohlenhydrae 🙂

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