Der erste Schnee ist gefallen, die Tage sind kurz und es ist definitiv Zeit für Mütze und Handschuhe – der Winter hat uns wieder voll im Griff! Mit Teechen und Kaminfeuer steht allerdings auch eine ganz besondere Zeit in den Startlöchern, nämlich die der Vorfreude. Vorfreude auf gemütliche Stunden mit der Familie, Weihnachtsmarkt-Schlenderei und Adventsstimmung. Und eins darf in dieser Zeit natürlich nicht fehlen: Plätzchen! Doch kannst du mit Schwangerschaftsdiabetes Plätzchen backen (noch viel wichtiger: Plätzchen essen)? Immerhin bestehen diese hauptsächlich aus Mehl und Zucker!
Wir können dir jetzt schon verraten: Es geht! Und sie schmecken (kleiner Rezept-Teaser: Carinas Mann hat die Test-Schokotaler einfach an einem Abend aufgefuttert)! In diesem Artikel möchten wir 3 leckere Rezepte mit dir teilen und dir Tipps geben, wie du deine Lieblingsrezepte selbst umwandeln kannst.
Auf die Nüsse, fertig, los!
Nüsse sind ein echtes Wundermittel für Schwangerschaftsdiabetes-freundliche Plätzchen, ebenso wie Butter und andere fettreiche Lebensmittel. Das wirst du sicher schon aus deiner täglichen Ernährung oder unserem Käsekuchen-Artikel kennen. Sie sorgen dafür, dass der Blutzucker langsamer steigt. Verträgst du z.B. kleine Mengen Vollkornmehl und möchtest normale Butterplätzchen backen, kannst du noch etwas gemahlene Mandeln hineingeben. Oder du stürzt dich gleich auf Nussmakronen und Konsorten und kreierst deine neuen Lieblingsplätzchen!
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Plätzchen ohne Mehl und Zucker??
Natürlich kannst du auch Plätzchen ohne Mehl backen. Kokosmakronen, Rumkugeln ohne Alkohol oder auch Zimtsterne funktionieren ganz ohne Mehl und sind daher echt gute Alternativen für Plätzchen bei Schwangerschaftsdiabetes. Butterplätzchen, Vanillekipferl oder Spitzbuben dagegen enthalten jede Menge herkömmliches Weizenmehl. Vom Zucker ganz zu Schweigen! Aber was, wenn genau das deine absoluten Favourites sind?
Und jetzt wagen wir uns mal an eine Aussage: Du kannst sie trotzdem essen! Allerdings in abgewandelter Form. Das macht sie nicht nur absolut Schwangerschaftsdiabetes-freundlich, sondern auch noch wesentlich gesünder.
Aber jetzt mal zu den Fakten. Gerade für süßes Gebäck kannst du normales Mehl ideal durch Mandelmehl ersetzen (Achtung – Mandelmehl und gemahlene Mandeln sind nicht dasselbe). Wenn es geschmacklich passt, funktioniert auch Kokosmehl. Alternativ kannst du auch mit Buchweizenmehl hervorragend backen! Das eignet sich allerdings weniger für zarte Plätzchen wie Traumstücke, sondern eher für Zimtsterne und Co. Und den Zucker kannst du z.B. durch Erythrit ersetzen. Mittlerweile gibt es auch die Pudervariante, sodass du auch einen “Zuckerguss” daraus machen kannst. Andere Zucker-Alternativen findest du hier.
Falls du ein Schokofan bist, kannst du auf ungesüßten Kakao oder auch zuckerfreie Schokolade zurückgreifen. Manche Frauen vertragen auch Zartbitterschokolade.
Aber nun wollen wir dich nicht länger auf die Folter spannen: Hier sind unsere 3 Rezepte für dich, damit du sofort mit der Weihnachtsbäckerei starten kannst!
Plätzchenrezepte bei Schwangerschaftsdiabetes
Schokotaler
Zutaten für ca. 20 Stück:
- 25g zuckerfreie Schokolade
- 50g Butter
- 25g Erythrit
- 100g gemahlene Nüsse
- 1 EL Mandelmehl
- 15g Kakao
- 1 TL Zimt
Zubereitung:
Die Schokolade schmelzen und mit den restlichen Zutaten zu einer Masse verrühren. Kleine Kugeln formen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. Für ca. 12min bei 180°C in den Ofen und gut auskühlen lassen.
Nussmakronen
Zutaten für ca. 20 Stück:
- 2 Eiweiß
- Prise Salz
- 50g Erythrit
- 160g gemahlene Haselnüsse
- Vanille oder Lebkuchengewürz
Zubereitung:
Die Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen, die restlichen Zutaten unterrühren. Kleine Kleckse formen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. Für ca. 10min bei 170°C in den Ofen geben.
Vanillekipferl
Zutaten für ca. 20 Stück:
- 1 Eigelb
- 40g Puder-Erythrit (plus etwas extra zum Bestäuben)
- 60g Butter
- 40g gemahlene Mandeln
- 80g Mandelmehl
- Vanille
Zubereitung:
Das Eigelb mit dem Erythrit schaumig schlagen. Die Butter dazu, bis eine cremige Masse entsteht und dann die restlichen Zutaten unterrühren. Den Teig mindestens eine Stunde kalt stellen.
Dann Kipferl formen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. Für ca. 12min bei 170°C in den Ofen geben. Nach dem Auskühlen in etwas Puder-Erythrit wenden.
Backen ohne Mehl und Zucker – leckere Kuchenrezepte mit vielen Varianten
Mittlerweile gibt es viele tolle Möglichkeiten für leckere Kuchen und Gebäckstücke auch bei Schwangerschaftsdiabetes.
Damit du nicht selbst suchen und ausprobieren musst, haben wir ein kleines Backbuch für dich gezaubert:
- 5 leckere Rezepte von Streuselkuchen bis zum Brownie
- Bonus: Ideen zu jedem Rezept, wie du leckere Alternativen daraus zauberst.
- Bonus: wertvolle Tipps rund ums Backen mit Schwangerschaftsdiabetes.
Wir hoffen, wir konnten dir damit die Hoffnung zurück geben, dass du in der Adventszeit nicht einfach nur zuschauen musst, während die anderen futtern. Wir haben die Rezepte selbst ausprobiert und waren begeistert. Und, wie wir oben schon erzählt haben, sind sie absolut familien- und männertauglich 🙂
Für uns gehört es zum Winter einfach dazu, Plätzchen zu backen. Schwangerschaftsdiabetes sollte für dich da kein Hindernis sein.
Lasst es euch schmecken und machts euch gemütlich!