Zuhause hast du dich mittlerweile gut eingerichtet und Routinen aufgebaut, die zu deinem Alltag mit Schwangerschaftsdiabetes passen: Du hast Rezepte gefunden, deine Einkaufsgewohnheiten umgestellt und weißt, was erlaubt ist und was nicht. Und an sich klappt alles super und sogar deine Familie macht mit. Aber wie sieht es mit deiner Ernährung aus, wenn du eingeladen bist, mit Schwangerschaftsdiabetes in den Urlaub fährst oder anderweitig unterwegs bist?

Auf solche Situationen sind die wenigsten Frauen vorbereitet, weil sie nicht zum regulären Alltag gehören. Und das ist auch verständlich, denn es ist schon schwer genug, den täglichen Wahnsinn umzustrukturieren, oder? Aber deshalb auf Urlaub oder Abende mit Freunden zu verzichten, das sollte definitiv nicht die Lösung sein!

Wie du dich besser auf außer-Haus-Situationen vorbereitest und was dir hilft, auch mit Schwangerschaftsdiabetes unbeschwert unterwegs zu sein, verraten wir dir in diesem Artikel!

Warum auch beim Urlaub mit Schwangerschaftsdiabetes wieder alles im Kopf beginnt

Die Diagnose Schwangerschaftsdiabetes ist keine schöne, soviel ist klar. Aber wie vieles im Leben ist es Kopfsache, wie gut du damit zurecht kommst. Steckst du nun den Kopf in den Sand, weil du gefühlt nur noch Möhrchen knabbern darfst? Oder googelst du gespannt neue Rezepte und probierst kreative Gerichte? Erzählst du anderen, wie schlimm die Situation ist oder erklärst du ganz neutral, wie sie vielleicht damit umgehen können, wenn sie dich mal zum Essen einladen wollen? 

Wie du merkst, machst du dir das Leben mit Schwangerschaftsdiabetes um einiges leichter, wenn du offen für Neues bist und versuchst, das Beste daraus zu machen. Fällt das immer leicht? Auf keinen Fall! Hilft es aber in der restlichen Zeit? Sowas von!

Hier haben wir 3 Tipps für dich, wie du dir unterwegs das Leben leichter machen kannst!

Tipp 1: Vorbereitung ist King

Und das ist wirklich so! Wenn du in die Stadt gehst oder ein Ausflug ansteht, heißt es: Bereite Snacks vor! So verhinderst du, dass dich der Heißhunger zur nächsten Bäckerei oder Imbissbude führt und deine Werte Achterbahn fahren. Gemüsesticks mit Hummus, ungesüßter Joghurtdrink, frische Beeren oder auch Knäckebrot mit hartgekochten Eiern machen super satt!

Bist du zum Essen eingeladen, kannst du zum Beispiel etwas Schwangerschaftsdiabetes-taugliches beisteuern oder vorschlagen, zusammen zu kochen. Jede Wette, dass sie offen sind, etwas neues auszuprobieren oder mit dir zusammen zu kochen. Wenn es doch schwer fällt, dreh den Spieß um und lade zu dir ein – so hast du die Zügel in der Hand. Eine weitere Alternative ist es, Essen zu gehen. Hier kannst du einfach Gerichte bestellen, die du ganz unbeschwert genießen kannst. Und gibt es doch mal eine große Grillfeier, zu der du eingeladen bist: Halte dich an die Grundlagen: gegrillte Steaks (natürlich rare) oder Geflügel, gegrilltes Gemüse, Blattsalate, Tomate-Mozzarella usw. Wenn du etwas mitbringen darfst, mach einfach einen Nachtisch – so weißt du, dass du diesen ganz ohne Reue genießen darfst!

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Tipp 2: Urlaub mal ohne Buffet

Eine Einladung am Abend ist das Eine – der zwei- oder dreiwöchige Jahresurlaub ist wieder ein ganz eigenes Thema. Hier willst du entspannen, genießen und den Stress des Alltags vergessen. Falls du Fan des all-inclusive-Luxus bist und Bedenken hast, nun gar keinen Urlaub machen zu können, haben wir einen Tipp für dich: Versuche es in diesem Jahr doch mal mit einem schicken Airbnb! Mittlerweile gibt es tolle Apartments mit eigenem Pool, jeder Menge Komfort und – ganz wichtig – eigener Küche. So bestimmst du nämlich selbst, was auf deinem Teller landet und wirst nicht von diesen endlosen Buffets in Versuchung geführt!

Falls du keine Lust hast, im Urlaub am Herd zu stehen, kannst du das Zubereiten deiner Mahlzeiten auch auf ein kleines Frühstück und ein kaltes Mittag- oder Abendessen beschränken und einmal am Tag Essen gehen: Restaurantbesuche sind erlaubt und gehören zum Urlaub dazu. Statt den Pommes gibt es dann eben Gemüse oder Salat als Beilage, statt dem Cevapcici gibt es das gegrillte Lachsfilet – diese Regeln kennst du ja schon von zuhause! Und statt dem Tiramisu als Nachtisch gibt es dann eben eine Kugel Eis beim Bummel durch die Stadt, wenn du Eis gut verträgst. Wenn du Ausflüge machst, erinnere dich an unseren ersten Tipp und nutze die Küche, um Snacks vorzubereiten. In den nächsten Jahren gibt es dafür all-inclusive satt inklusive einem Kids Club, damit du auch da etwas Zeit für dich hast.

Tipp 3: Offene Kommunikation

Wie bei so vielen Dingen im Leben ist auch hier eine direkte Kommunikation der Schlüssel zum Glück. Gehst du offen mit dem Thema um, wird es auch dein Umfeld tun und selbstverständlich Rücksicht nehmen. Oder hättest du ein Problem damit, wenn deine Gäste im Vorfeld offen mit dir über zum Beispiel eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sprechen und dich nett bitten, dies zu beachten? Bestimmt nicht, oder?

Wenn du also eingeladen bist, sprich offen über das Thema Schwangerschaftsdiabetes, falls es nicht schon bekannt ist. Entweder deine Gastgeber nehmen Rücksicht beim Kochen, du bringst etwas mit oder ihr einigt euch auf einen Kochabend bei dir oder einen Restaurantbesuch! Falls du dir bei einem Gericht unsicher bist, kannst du einfach bei der Bedienung nach den Zutaten fragen. Im Zweifelsfall kannst du dein Gericht einfach abändern lassen. Je natürlicher du damit umgehst, desto einfacher ist es für alle!

So steht dem kurzen oder auch längeren Tapetenwechsel auch mit Schwangerschaftsdiabetes absolut nichts im Weg!