Die Ernährungsberatung hast du schon hinter dir! Es gab jede Menge Tipps für Rezepte, mögliche Vorschläge zu Alternativen und eventuell auch schon einen Ernährungsplan. Damit bist du erst einmal ausgestattet – oder? 

Die gute Nachricht: grundsätzlich ja! Allerdings ist es gerade am Anfang sehr wichtig, viele praktische Tipps mit an die Hand zu bekommen, um die Ratschläge und Änderungen auch wirklich gut umsetzen zu können. Mehr allgemeine Hinweise findest du zum Beispiel hier. Neben Tipps zu deinem Ernährungsplan oder Empfehlungen, wie du Zucker ersetzen kannst, sind auch ein paar Tipps für den Einkauf wichtig. In diesem Artikel verraten wir dir, wo die Stolperfallen beim Einkaufen mit Schwangerschaftsdiabetes liegen können und welche Tipps dir zukünftig helfen werden!

Die Einkaufsfalle

Selbst für jemanden ohne Schwangerschaftsdiabetes lauern beim Einkaufen so manche tückischen Fallen – und damit meinen wir nicht die fiesen Kassenplatzierungen oder hinters-Licht-führende nur-für-kurze-Zeit-Angebote. Doch diese “Fallen” sind für einen völlig gesunden Menschen zunächst nicht weiter schlimm. Bei Schwangerschaftsdiabetes allerdings sieht das etwas anders aus, denn da kann versteckter Zucker oder Ähnliches schnell zu utopischen Werten führen. 

So ist beispielsweise in Wurstaufschnitt sehr oft Zucker zugesetzt oder auch andere einfacher Kohlenhydrate, die man dort erst einmal nicht vermuten würde. Auch das vermeintliche Vollkornbrot vom Bäcker wird oft mit Malzzucker dunkel gefärbt und es gibt kaum mehr Konserven, denen nicht zusätzlich Zucker zugesetzt wurde. Und so gibt es noch viele weitere Beispiele, bei denen Vorsicht geboten ist, denn spätestens bei der nächsten Messung bekommst du die Quittung!

 

5 Tipps für deinen nächsten Einkauf mit Schwangerschaftsdiabetes

Damit es dir leichter fällt, auch fürs Einkaufen eine neue Routine zu entwickeln, ist es wichtig, auf eine paar Grundregeln zu achten. Denn es geht nicht nur darum, auf die Zutaten zu achten, sondern um den Einkauf allgemein. Die Tipps unterstützen dich dabei, deinen Einkauf auf die neue Situation auszurichten und somit eine neue Routine für dich zu entwickeln.

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DOs & DON’Ts bei Schwangerschaftsdiabetes

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Tipp 1: Mindset

Wir können es gar nicht oft genug sagen: Vieles ist Kopfsache! Ja, Schwangerschaftsdiabetes müsste nicht sein, keine Frage. Ohne wäre es um einiges einfacher. Wenn du aber ab sofort den Kopf in den Sand steckst und mit hängendem Kopf und dem Spruch “Jetzt darf ich ja gar nichts mehr essen” im Gepäck einkaufen gehst, macht es das aber nur noch schlimmer. Immerhin ist es eine absehbare Zeit – wieso also nicht voller Neugier andere Rezepte ausprobieren und Lebensmittel testen, die bei dir sonst nicht auf dem Speiseplan stehen? Dein Einkauf bei Schwangerschaftsdiabetes kann somit richtig Spaß machen, weil du vielleicht mal andere Geschäfte besuchst und neue Dinge ausprobierst.

 

Tipp 2: Nicht hungrig einkaufen

Dieser Tipp gilt nicht nur bei Schwangerschaftsdiabetes. Auch, wenn du dich grundsätzlich gesund und ausgewogen ernähren willst, solltest du nicht hungrig einkaufen gehen. Denn genau dann landen Süßigkeiten und andere schnelle Kohlenhydrate im Einkaufswagen. Und das ist bei Schwangerschaftsdiabetes besonders fatal, denn die sind für starke Schwankungen in deinem Blutzuckerspiegel verantwortlich. Außerdem neigst du bei Hunger dazu, schnell durch den Supermarkt zu flitzen und einen Teil der Lebensmittel zu vergessen, die du eigentlich kaufen wolltest. So musst du später nochmal los – und das führt zu Stress!

Nimm dir also ausreichend Zeit für deinen Einkauf, gerade bei Schwangerschaftsdiabetes, und gönn dir davor lieber noch einen kleinen Snack – so wandern keine unnötigen Lebensmittel in den Einkaufswagen!

 

Tipp 3: Einkaufsliste

Ähnlich wie hungrig einkaufen gehen führt eine fehlende Einkaufsliste dazu, dass du manche Dinge vergisst, dafür aber andere einpackst, die du überhaupt nicht gebraucht hättest. Besonders bei neuen Gerichten kennst du möglicherweise noch nicht alle Zutaten auswendig und tust dir leichter, alle Artikel dafür zu notieren. So kaufst du wirklich nur die Dinge, du du auch essen darfst, statt aus Gewohnheit wieder zu Süßigkeiten und Co. zu greifen! In unserem Rezeptbuch findest du genau dafür einen praktischen Wochenplaner. Schreib dir einmal für die ganze Woche auf, was du kochen möchtest und mach dir daraus die Einkaufsliste.

 

Tipp 4: Zutatenliste

Manchmal hilft auch ein Blick auf die Zutatenliste, um herauszufinden, ob du das Produkt kaufen solltest oder eben nicht. Wenn die noch so gesund aussehenden Vollkornkekse zur Hälfte aus Zucker bestehen, sind sie eben doch nicht so gesund, wie das Marketing verspricht. Du kennst dir der Einfachheit halber merken: Je weiter vorne eine Zutat genannt wird, desto mehr ist davon enthalten. Die Nährwerttabelle hilft dann, einen Überblick über das Verhältnis von Kohlenhydraten, Zucker usw. zu bekommen. Damit kannst du auch Lebensmittel super miteinander vergleichen und weißt irgendwann, welche du nehmen kannst. Anfangs braucht das etwas Übung, es geht aber schnell in Fleisch und Blut über!

 

Tipp 5: Sonderfall Bäcker, Metzger

An einer Frischetheke wie Bäcker oder Metzger gibt es keine Verpackung und damit auch keine Zutatenliste für dich. Hier heißt es: nachfragen! Besonders in verarbeiteter Wurst sind nämlich viele unnötigen Stoffe und jede Menge Zucker versteckt. Auch dunkle Brote müssen nicht zwangsläufig aus Vollkorn sein. Bevor du hier daneben greifst, solltest du die Verkäuferin einfach bitten, dir über die Zutaten Auskunft zu geben. Nach den ersten paar Malen kennst du dann auch hier die Produkte besser und weißt, welche du bedenkenlos kaufen kannst.

Wie du merkst, ist es mit ein paar kleinen Tipps auch mit Schwangerschaftsdiabetes keine große Sache, entspannt einkaufen zu gehen. Wichtig ist dabei, dass du versuchst, Spaß an neuen Rezepten zu haben und offen bist, neue Produkte zu probieren. Und wer weiß – vielleicht kommen ein paar Rezepte auch in deine reguläre Sammlung!

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